Altern ist nicht mit einem Wort zu erklären. Eine Vielzahl von Einflüssen bedingt, das Lebewesen altern müssen. Altern ist nicht dasselbe wie Krankheit, auch wenn im Alter Krankheiten
häufiger auftreten. Ein Merkmal ist, dass Körperfunktionen in ihrer Leistungsfähigkeit abnehmen und daher eine höhere Anfälligkeit für Erkrankungen besteht. Nicht nur die Empfänglichkeit ist erhöht,
sondern auch die Genesung dauert länger.
Wie beim Menschen gibt es bei Tieren typische Alterserkrankungen, die nicht zu heilen, sondern nur zu lindern sind.
Beim Hund ist das Altern zumeist genetisch bestimmt. Große Rassen altern schneller als kleine. Der Ernährungszustand beeinflusst das Lebensalter (Fettleibigkeit verkürzt das Alter).
Kastrierte Tiere leben länger als unkastrierte. Die Lebenserwartung wird von der Lebensweise beeinflusst: „Haustiere" leben länger als „Freiläufer".
Die Altersbeschwerden für das Tier so erträglich wie möglich zu gestalten sollte das gemeinsame Anliegen von Tierbesitzer und Tierarzt sein.
Faktor 7 gleich 1 Menschenjahr?
Diese Faustformel ist nicht ganz so einfach anwendbar:
Mittelgroße Hunderassen: 1 Jahr alter Hund = ca. 15 Jahre alter Mensch 2 Jahre alter Hund = ca. 24 Jahre alter Mensch Ab dann entspricht
ein Hundejahr etwa vier Menschenjahren. Das Greisenalter wird mit ca. 15 Jahren erreicht
Riesenrassen: 1 Jahr alter Hund = ca. 12 Jahre alter Mensch Ab dann entspricht ein Hundejahr etwa sieben Menschenjahren Das Greisenalter
wird demnach mit ca. 10 Jahren erreicht.
Zwergrassen: 1 Jahr alter Hund = ca. 15 Jahre alter Mensch 2 Jahre alter Hund = ca. 22 Jahre alter Mensch Ab dann entspricht ein Hundejahr
etwa fünf Menschenjahren Das Greisenalter wird mit ca. 12 Jahren erreicht.
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